Die Gesundheitsbranche ist zurzeit stark in Bewegung. Fusionen von Unternehmen, Kliniken aber auch Krankenkassen sind allgegenwärtig. Unternehmen aller Größenklassen fusionieren.
Die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens muss dafür nicht ausschlaggebend sein. Mit einer Fusion wollen die Unternehmen durch Synergieeffekte die Produktivität oder den Umsatz erhöhen, Kosten
einsparen, Steuervorteile durch Verlustübernahmen erzielen, ihren Marktanteil vergrößern. Auch Machtgelüste spielen eine nicht geringe Rolle. Nicht selten wird nach Vollzug der Fusion
festgestellt, daß die angekündigten Skalenvorteile durch die Größen- und Komplexitätsnachteile zunichte gemacht werden. Mehr als die Hälfte aller Fusionen erweisen sich wirtschaftlich als
Fehlschläge.
Viele Arbeitnehmer verlieren bei Fusionen oft Arbeitsplätze und sozialen Besitzstand. Oft passen Unternehmen und auch deren Mitarbeiter nicht zueinander. Synergien können nur erzielt werden, wenn
es nennenswerte Überschneidungen zwischen den Produkten, Dienstleistungen oder Aktionsfeldern der beiden Unternehmen gibt.
Am Anfang einer Fusion oder Übernahme stehen ohnehin nicht eindrucksvolle Synergieeffekte, sondern erst einmal ein Riesenberg von Arbeit und Kosten verbunden mit oftmals einem Riesenberg von
Schulden. Auch stimmt nicht je größer, desto kostenungünstiger - "Die vorliegenden Daten legen sogar eher den umgekehrten Schluss nahe, nämlich den, dass Unternehmen mit zunehmender Größe eher
kostenungünstig arbeiten", sagte der Wirtschaftsweise Rürup der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Auch hier wieder unser Fazit - Erfolgreiche Unternehmen entwickeln ihre Organisationsstrukturen auf der Grundlage ihrer Geschäftsstrategien weiter, um die Herausforderungen bei Wachstum und
Diversifizierung bewältigen zu können. Sicher sind die Anforderungen mit der Zeit komplexer geworden, doch Größe allein ist kein Garant für Erfolg und gute Arbeit!
Wir wünschen Ihnen nach erholsamen Urlaubstagen einen guten Start in den September!
Ihr Team von ASRA Fachbereich MEDISPO.de